Die Anfänge I

Seitenlayout überarbeitet 08.04.2025

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Sommer 1954: Mein Papa war gelernter Schlosser und hatte als Hobby den Modellbau von Flugzeugen mit und ohne Kleinmotoren (Fesselflug, die Fernsteuerungen für Freiflüge waren noch nicht erfunden). Mit Baujahr März 1953 wurde ich schon früh durch meinen Vater mit "technischen" Dingen vertraut gemacht ohne sie zunächst zu verstehen. Bei diesem Foto war ich 1 1/4 Jahre alt.

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Ostern 1955 mit Opa´s Fahrrad.

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Irgendwann 1955 mit Papa und seinen Flugzeugen.
Unter Anleitung von meinem Vater wurde ich schon früh in die Geheimnisse der Kleinverbrennungsmotoren eingeweiht und zerlegte und reparierte irgendwann diese Motore selbstständig.

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Ostern 1957: Mein erster Roller. Das Interesse an Zweirädern ist geweckt.

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Irgendwann 1958: Auch 4-rädrige Fahrzeuge wurden interessant.

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Weihnachten 1959 mit Beginn des Interesses an Modellautobahnen, später begeisterter Faller AMS Fan. Habe selbst heute noch "tonnenweise" AMS Teile.

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Irgendwann 1960: Neben den Modellflugzeugen meines Vaters begeisterte ich mich zusätzlich für Modellboote.

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Irgendwann 1961: Mein Vater mit einem "Speed" Fesselflugmodell.

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Irgendwann 1962: Mit den LEGO Steinen fing es an, danach waren bei mir viel beliebter die Metallbaukästen.

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Irgendwann 1965: Mein erstes Fahrrad.

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Irgendwann 1967: Meine ersten Eigenbauten.

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Irgendwann 1968: Der Bau eines Hubschraubers.

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Irgendwann 1968: Die erste Funkfernsteuerung eingebaut in einem selbstgebauten Speedboot, angetrieben durch einen Kleinmotor mit Propellerantrieb.

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Irgendwann 1969: Schon im zarten Alter von 15 schlich ich um das im Elterhaus abgestellte Moped meines Vaters, eine Bauer mit ILO Motor, Baujahr 1957. Klares Ziel war, mit 16 den Mopedführerschein zu machen und das Ding zu bewegen. Der Führerschein war schnell bestanden. Mein Vater erklärte mir aber, er hätte die Bauer vor vielen Jahren abgestellt, da am Motor irgendetwas kaputt gegangen wäre. Nach gemeinsamer Untersuchung stellte sich ein defekter Primärzahnriemen heraus. ACHTUNG Technikfans: Diese Kiste hatte schon damals einen Kunststoffriemen als Primärtantrieb.

Man bemerke weiterhin den MAN Lastwagen. Bei dieser Firma habe ich die letzten 20 Jahre bis zur Rente gearbeitet.

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Irgendwann 1970: Im Alter von 17 bekam ich von meinem Vater diese Garelli Monza "gesponsort". Meine Affinität (= Liebe und Haß) zu italienischen Motorrädern war geweckt.

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Aus den Neckermann Katalog Ausgabe 1970

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Warum der knallgelbe Originaltank in schwarz umlackiert wurde ist mir noch heute unklar, der Hochlenker ist der Bequemlichkeit geschuldet.

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Eine der zahlreichen Ausfahrten mit Freunden.

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SENSATION!
Nach über 50 Jahren °Klassentreffen° der Garelli Gang 1970 des Max-Planck Gymnasiums Rüsselsheim bei der Winter Classic am 26.01.2025.
Von links: Stefan Paul, Werner Kasper und HP.

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Ersatzteilliste Neckermann Garelli Monza/Rekord, Ausgabe 1969

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Ersatzteilliste Neckermann Garelli - Junior, Ausgabe 1968

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Irgendwann 1971: Mit 18 und dem Führerschein 1 meine ersten Gehversuche mit "leistungsstärkeren" Motorrädern. Durch die Vermittlung meines Vaters mit einem Arbeitskollegen kam ich zu dieser ARDIE BD 175 mit Tachostand um die 48 Tkm. Kostete damals 100 DM einschl. zerlegter Zweitmaschine.
Ein damaliger Freund besaß eine NSU-Lux. Wir haben uns sehr viele Windschattenduelle geliefert. Beide Motorräder waren gleich schnell.

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Ich lernte schon früh, dass ein zugekokter Auspuff die Leistungsentfaltung eines Zweitakters beeinträchtigt.

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Mein Freund, mit Garelli Monza und ich, mit Ardie, auf dem Weg in die Niederlande (Zandvoort) auf Kurzurlaub. Noch keine Helmpflicht.

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1972: Durch den Verkauf der Ardie konnte ich mir meine erste Max leisten. Für 200 DM kaufte ich diese originale Standard-Max mit Kilometerstand knapp 29 Tkm vom Erstbesitzer. Den originalen Kaufvertrag des Käufers habe ich noch in meinen Unterlagen gefunden.

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Aus dem "Rüsselsheimer Echo", 16. August 1972.

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Irgendwann 1973: Die Schwächen des Standard-Max Fahrwerks, Federung, Bremsen, waren schnell erkannt. Mein erster Umbau mit Supermax Teilen unter Schülertaschengeld Diktat. Man Pfiff auf den Erhalt der Originalität, es musste funktionieren.
Der dunkle Auspuffring in Höhe der hinteren Achse zeugt von artgerechter Haltung 😉

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Nach Abschluss einer Werkzeugmacherlehre bei Opel/Rüsselsheim (1975) erfolgte der zweite Versuch zu einem Abitur zu gelangen an der Georg-Klingenberg Schule/Berlin. Danach 6 Semester Ingenieurstudium an der Technischen Fachhochschule Berlin (TFH, heute BHT) mit Abschluss einer Ingenieurarbeit (vom Sommersemester 1978 bis Wintersemester 1978/78), gemeinsam mit einem Kommilitonen, unter Unterstützung durch unseren Prof. Dr. Nolte, der "hauseigenen" BMW, der kostenneutralen Teile-Unterstützung durch das BMW Werk in Spandau, der SLV Berlin-Brandenburg für die Schweißarbeiten am SW-Rahmen und der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) für die Gestellung der Messgeräte. Die Fahrversuche durften wir auf dem Ausbildungsgelände der Polizeidirektion Spandau durchführen. Da wir beide eine Lehre vorweisen konnten, durften wir in der hauseigenen TFH-Werkstatt viele Kleinteile selber anfertigen.
Die Aufgabenstellung der Ingenieurarbeit lautete wie folgt: Konstruktion einer Seitenwagenschwinge unter Verwendung von Serienteilen. Anfertigen der Konstruktionszeichnungen. Fertigen eines Seitenwagenrahmens zur Aufnahme der Schwinge unter Berücksichtigung den Vorlauf des Seitenwagenrades in Stufen verändern zu können. Ermittlung der Kräfte (mittels Dehnmessstreifen) an den Seitenwagenstreben und Lenkung im Fahrversuch unter verschiedenen Einstellkriterien des Gespanns. Dokumentation der Messreihen und Empfehlung für eine "optimale" Einstellung.
Bin immer noch ein klein wenig Stolz, dass wir die Arbeit mit Bravour bestanden haben.
Wäre noch interessant zu wissen, was aus dem BMW-Gespann geworden ist.

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Kleine Randnotiz:
Die Unterstützung durch das BMW Werk erfogte in persona durch Hrn. Ernst Milarch, damaliger Montageleiter. Bei unserem Besuch im Werk konnten wir uns alle Teile auswählen, die wir u. E. für unseren Umbau benötigten. Bei einem Besuch bei Hrn. Milarch zu hause durfte ich die beiden (zerlegten) BMW Protopypen mit König Motoren bewundern. Ein Foto war mal auf der Rückseite eines MOTORRAD Heftes zu sehen. Erst jetzt bei der Erstellung dieser Homepage kommen Erinnerungen hoch. Eine tolle Internetseite schildert die Geschichte und Restauration der Motorräder:

https://www.cas-krage.de/facts/bmw-koenig-500

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Während des Studiums musste auch ein Gießereipraktikum absolviert werden. Als meine "Abschlussarbeit" formte ich den Ventildeckel einer NSU-Max ein. Das Ergebnis ist auf den Fotos zu sehen und mit aufgemalten Augen und Kußmund ist eine Art "Schildkröte" entstanden

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